Selbstschutztraining in der Mädchenarbeit
Zielgruppe:
Pädagogischer Inhalt:
Selbstschutz beschreibt die Selbsthilfefähigkeit einer Person sich auf Katastrophen-, Unfall- und Verteidigungssituationen (Notsituationen) vorzubereiten.
Hierbei werden zwei Bereiche unterschieden sowie eine Definition von Gewalt vorgenommen:
I. Notwehr- und Nothilfesituationen
– Gewaltgeprägte Situationen nach dem Strafgesetzbuch u. a. in Form von:
Körperverletzung, Raub, Mord, Beleidigung, Nachrede, Verleumdung, Nachstellung/Stalking, Nötigung, Bedrohung und Erpressung
– Definition u. Formen v. Gewalt (Verbale, Körperliche, Strukturelle, Seelische, Sexuelle)
– Auflistung der § BGB und StGB
– Auflistung der betreffenden Bereiche: Zivilschutz-Ersthilfe-Nothilfe/ Notwehr
Inhalt des Angebotes ist die Auseinandersetzung mit den Bereichen: Notstand, Ersthilfe, Notwehr und Nothilfe, welche in der Lebenswelt der Adressat*innen bestehen oder entstehen können. Sowie die Aufklärung und Sensibilisierung gegenüber Gewaltformen. Hiermit soll den Adressat*innen eine bewusstere Wahrnehmung und Techniken für Notstandssituationen vermittelt werden, um diesen präventiv und unmittelbar entgegenwirken zu können.
Zudem wird ein tieferes Verständnis von Zivilcourage vermittelt, sowie zu dieser befähigt. Dies ermöglicht den Mädchen in ihren Peergroups auch bei Bedarf als Ansprechpersonen zu agieren, falls ein gewaltgeprägter Umstand in diesen bestehen sollte.
Das Training wird von zwei weiblichen pädagogischen Fachkräften und einer männlichen durchgeführt. Zudem ist die Mobile Jugendarbeit ebenfalls als Kooperationspartnerin dabei. Dies ermöglicht eine intensive Bestandsaufnahme sowie Effektivierung der Hilfen und Förderungsangebote in den Bereichen: Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, Mädchenarbeit, Jugendbildungsangebote und der Gewaltprävention im offenen Betrieb.